Lünendonk-Studie 2021 „Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“

Gebündelte Vergaben werden wichtiger

Angesichts der Störungen in der Lieferkette, die nun auch die deutsche Chemieindustrie vor Herausforderungen stellen, werden flexible Kostenstrukturen bei Sekundärprozessen wie Instandhaltung zunehmend zum Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die bereits von schwankender Auslastung betroffene Prozesse fremdvergeben haben, können ihre Leistungen und Kostenstrukturen sowohl im Abschwung als auch im Boom schnell anpassen. Damit sind sie von Personal- und Fachkräftemangel weniger stark betroffen als Unternehmen mit einer hohen Eigenleistungsquote. Führende Industrieservice-Unternehmen erwarten, dass künftig mehr Instandhaltungs- und verwandte Industriedienstleistungen an externe Partner vergeben werden.

Informationen zur erwarteten Marktentwicklung sowie aktuelle Kennzahlen veröffentlicht die Lünendonk & Hossenfelder GmbH in der Lünendonk-Studie 2021 „Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“, die unter www.luenendonk.de erhältlich ist.



Die von Lünendonk befragten Branchenführer sehen sich zunehmend als Transformationspartner, die eine wesentliche Rolle in der Wertschöpfung ihrer Kunden wahrnehmen. Sie erwarten, dass die Nachfrage nach Engineering Services insbesondere in Bezug auf die Planung von Produktionsanlagen in den kommenden Jahren deutlich ansteigen wird.

Zudem rechnen die Unternehmen mit steigendem Outsourcing und einer stärker gebündelten Vergabe von unterschiedlichen Services. Derzeit ist die Einzelvergabe von Gewerken noch das wichtigste Modell.
Lünendonk-Partner und Studienautor Thomas Ball kommentiert: „Zeiten wirtschaftlicher Verwerfungen sind in der Vergangenheit immer genutzt worden, um die Strategie zu hinterfragen. Gerade in den vergangenen 20 Monaten haben viele Industrieunternehmen von Flexibilität profitiert. Wir erwarten, dass die Bereitschaft zur Fremdvergabe von Instandhaltungsdienstleistungen weiter zunehmen wird.“




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