Nachhaltigkeit

227 AIUIF-Mitglieder

60% Baualu landet in Wertstoffkreislauf
Mehr als 60 Prozent des im inländischen Bausektor anfallenden Aluminium-Altmaterials wird 2022 im geschlossenen Wertstoffkreislauf des AIUIF neuen Anwendungen im Fenster- und Fassadenbereich zugeführt, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Recycling-Initiative AIUIF e.V., Walter Lonsinger, anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung in Frankfurt/Main.
Der deutlich gestiegene Marktanteil verweist auf ein dynamisch wachsendes Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit dem Werkstoff Aluminium nicht nur bei den Anwendern, sondern besonders bei Bauherren, Planern und Architekten sowie der Abbruch- und Entsorgungsbranche, erklärte Lonsinger. Der Einsatz von Aluminium im Bausektor sei gesellschaftspolitisch akzeptiert, innovativ und nachhaltig. Die Wiederverwertung in geschlossenen Wertstoffkreisläufen, wie ihn der AIUIF organisiere, habe wesentlich zum positiven Bild des Werkstoffes beigetragen. Mehrere Großstädte, darunter die Umweltverwaltung des Berliner Senats sowie das Bauplanungsreferat der Landeshauptstadt München, haben ihre grundsätzlich positive Einstellung gegenüber Aluminiumanwendungen im Baubereich ausdrücklich bestätigt.
Die positive Entwicklung spiegele sich auch im Mitgliederzuwachs wider, sagte Lonsinger. Bis Oktober 2022 stieg die Zahl der Mitglieder beim AIUIF auf 227 an. Dazu zählen mit der DAR Metall AG und der W.E.R.T. GmbH auch zwei innovative Recyclingunternehmen als neue Umweltpartner. Erstmalig hat auch ein Kulturbetrieb die AIUIF-Mitgliedschaft beantragt und erhalten, berichtete Lonsinger. Die Bühnen-Werkstatt des Hamburger Thalia-Theaters wird zukünftig seine Aluminium-Schrotte und Verarbeitungsreste einem AIUIF-Umweltpartner übergeben. Die AIUIF-Mitgliedschaft ist für die Hamburger Staatsbühne Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts.
Im AIUIF-Wertstoffkreislauf wurde in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres insgesamt rund 36.300 Tonnen Aluminium-Altmaterial bilanziert. Der Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger geht davon aus, dass bis zum Jahresende der Vorjahreswert von über 70.000 t erneut erreicht werden kann.

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